Emilia Clarke, bekannt durch ihre Rolle als Daenerys Targaryen in der Erfolgsserie „Game of Thrones“, ist nicht nur für ihre schauspielerischen Leistungen berühmt, sondern auch für ihren bemerkenswerten Kampf gegen eine schwere Krankheit. Was viele Fans nicht wussten, war, dass Clarke während der Dreharbeiten zu „Game of Thrones“ mit lebensbedrohlichen gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf Emilia Clarkes Krankheit, wie sie damit umging und welche Auswirkungen diese Erfahrung auf ihr Leben und ihre Karriere hatte.

Die Diagnose: Was Emilia Clarke durchgemacht hat

Im März 2019 enthüllte Emilia Clarke in einem Essay für das „New Yorker“ Magazin, dass sie während der Dreharbeiten zur ersten Staffel von „Game of Thrones“ zwei lebensbedrohliche Aneurysmen erlitten hatte. Ein Aneurysma ist eine Ausbuchtung in der Wand eines Blutgefäßes, die potenziell reißen und zu schweren Blutungen führen kann. Clarke erlebte ihr erstes Aneurysma im Februar 2011, kurz nach Abschluss der Dreharbeiten zur ersten Staffel. Sie beschrieb, wie sie plötzlich während eines Trainings im Fitnessstudio einen starken Schmerz in ihrem Kopf verspürte, gefolgt von einem Gefühl, als würde ihr Kopf „von innen nach außen explodieren“.

Clarke wurde ins Krankenhaus gebracht und dort mit einem subarachnoidalen Blutung diagnostiziert, einer Form von Schlaganfall, die oft durch das Reißen eines Aneurysmas verursacht wird. Sie musste sich sofort einer Notoperation unterziehen, um das Aneurysma zu reparieren. Diese Operation war zwar erfolgreich, jedoch entdeckten die Ärzte ein weiteres, kleineres Aneurysma auf der anderen Seite ihres Gehirns, das ebenfalls überwacht werden musste.

Zwei Jahre später, im Jahr 2013, erlitt Clarke während einer Routineuntersuchung einen Rückschlag, als das zweite Aneurysma riss und eine weitere Operation erforderlich machte. Diesmal verlief die Operation jedoch nicht so reibungslos wie die erste. Clarke erlitt Komplikationen, die eine dritte, invasive Operation notwendig machten. Trotz dieser Herausforderungen gelang es ihr, sich zu erholen und ihre Arbeit an „Game of Thrones“ fortzusetzen, ohne dass die Öffentlichkeit etwas von ihren gesundheitlichen Problemen erfuhr.

Die Auswirkungen der Krankheit auf ihr Leben und ihre Karriere

Emilia Clarke beschrieb ihre Erfahrung mit diesen lebensbedrohlichen Ereignissen als tiefgreifend und transformativ. In ihrem Essay sprach sie offen darüber, wie sie während dieser Zeit mit Angst, Unsicherheit und körperlichen Schmerzen zu kämpfen hatte. Die Belastung, während der Dreharbeiten zu einer der größten Fernsehserien der Welt gleichzeitig mit einer so schweren Krankheit umzugehen, war enorm. Clarke erklärte, dass sie oft das Gefühl hatte, „nicht zu wissen, wer sie war“ und dass sie sich von der Person, die sie vor den Aneurysmen war, entfremdet fühlte.

Trotz der physischen und emotionalen Herausforderungen, die ihre Krankheit mit sich brachte, beschloss Clarke, weiterzumachen und sich auf ihre Karriere zu konzentrieren. Sie betonte, dass die Arbeit an „Game of Thrones“ ihr half, sich zu fokussieren und eine Struktur in einer Zeit extremer Unsicherheit zu finden. Ihre Rolle als Daenerys Targaryen, eine starke und entschlossene Figur, half ihr, Kraft zu schöpfen und die Motivation zu finden, ihre Gesundheit wiederherzustellen.

Ihre Krankheit hatte jedoch auch einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Sichtweise auf das Leben und ihre Prioritäten. Clarke sprach darüber, wie diese Erfahrung ihr half, eine neue Wertschätzung für die einfachen Dinge im Leben zu entwickeln und wie sie lernte, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen. Diese Erkenntnisse haben auch ihre zukünftigen Karriereentscheidungen beeinflusst, da sie nun Projekte auswählt, die ihr nicht nur beruflich, sondern auch persönlich wichtig sind.

Öffentliches Engagement und Gründung der „SameYou“-Stiftung

Nach ihrer vollständigen Genesung entschied sich Emilia Clarke, ihre Erfahrungen zu nutzen, um anderen zu helfen. Im Jahr 2019 gründete sie die Wohltätigkeitsorganisation „SameYou“, die sich zum Ziel gesetzt hat, jungen Erwachsenen, die eine Hirnverletzung oder einen Schlaganfall erlitten haben, bei der Rehabilitation zu unterstützen. Clarke erklärte, dass sie sich durch ihre eigenen Erfahrungen dazu inspiriert fühlte, etwas zurückzugeben und das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen Menschen konfrontiert sind, die mit Hirnverletzungen leben.

„SameYou“ konzentriert sich darauf, die Lücken in der Nachsorge für Menschen mit Hirnverletzungen zu schließen, insbesondere in Bezug auf die psychologische Unterstützung und Rehabilitation. Die Stiftung arbeitet eng mit führenden medizinischen Institutionen zusammen, um innovative Programme zu entwickeln, die den Betroffenen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und wieder ein normales Leben zu führen.

Clarke hat ihre Plattform als weltweit bekannte Schauspielerin genutzt, um das Bewusstsein für diese Anliegen zu schärfen und Spenden zu sammeln. Sie hat öffentlich über ihre eigenen Erfahrungen gesprochen, um andere zu ermutigen, Unterstützung zu suchen und die Herausforderungen, die mit Hirnverletzungen einhergehen, anzuerkennen. Ihr Engagement hat dazu beigetragen, das Thema in den öffentlichen Diskurs zu bringen und mehr Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse von Betroffenen zu lenken.

Die Reaktionen der Öffentlichkeit und der Medien

Als Emilia Clarke ihre Geschichte im Jahr 2019 öffentlich machte, waren die Reaktionen überwältigend. Fans und Kollegen äußerten ihre Bewunderung für ihren Mut und ihre Entschlossenheit, trotz ihrer gesundheitlichen Probleme weiterzuarbeiten und ihre Karriere fortzusetzen. Die Medien berichteten ausführlich über ihre Geschichte, und viele lobten sie dafür, dass sie ein so persönliches und schwieriges Thema offen ansprach.

Die Offenheit, mit der Clarke über ihre Krankheit sprach, hatte eine positive Wirkung, da sie viele Menschen dazu inspirierte, ihre eigenen gesundheitlichen Kämpfe zu teilen. Ihre Geschichte machte deutlich, dass selbst Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und als erfolgreich gelten, mit schweren persönlichen Herausforderungen konfrontiert sein können.

Die Berichterstattung über Clarkes Krankheit führte auch zu einer breiteren Diskussion über die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung für Menschen mit Hirnverletzungen. Experten wiesen darauf hin, dass Clarkes Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, dass Betroffene Zugang zu umfassender Rehabilitation und psychologischer Unterstützung haben, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Fazit

Emilia Clarke hat nicht nur als Schauspielerin beeindruckt, sondern auch als starke und inspirierende Persönlichkeit, die offen mit ihren gesundheitlichen Herausforderungen umgeht. Ihre Geschichte zeigt, dass es möglich ist, auch in den dunkelsten Zeiten Kraft und Hoffnung zu finden und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Durch ihre Arbeit mit „SameYou“ setzt sie sich dafür ein, anderen zu helfen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Unterstützung für Menschen mit Hirnverletzungen.

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